The Mystery of Banksy – A Genius Mind

Ab 10. März 2021 öffnet „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ im Isarforum die Tore für die Öffentlichkeit. Zudem steht bereits fest, dass die Ausstellung bis zum 2. Mai 2021 verlängert wird. Bereits gekaufte Karten behalten Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden: Timeslot-Tickets für die Zeit vom 19. November bis 9. März und Flex-Tickets für die Monate November bis Februar werden automatisch und ohne Aufzahlung in Flex-Tickets für die gesamte Ausstellungslauf- zeit (ohne Datums- und Zeitfensterbindung) umgewandelt. In diesem Fall kann es bei höherem Besucheraufkommen zu Wartezeiten beim Einlass kommen!

Er ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler und Maler, der dafür bekannt ist, die Grenzen des Kunstmarktes in Frage zu stellen und der mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore sorgt. Nun kommt mit „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ eine brandneue Schau zu Ehren der Kunst-Ikone nach München! Die Ausstel- lung zeigt dabei eine noch nie dagewesenen Präsentation mit mehr als 100 Werken des gefeierten Street-Art-Superstars: Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas, darunter auch einige Originale, wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen. Abgerundet wird das Ganze durch eine spannende Videodokumentation, die die wichtigsten Stationen einer beispiellosen Karriere beleuchtet.

„The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ gibt dem Besucher in einem aufwändigen und einzigartigen Setting einen umfassenden Überblick und Einblick in das Gesamtwerk des Genies und Ausnahmekünstlers. Ganz nach Banksys Motto „Copyright is for losers ©TM“ ist auch diese Hommage aufgrund seines anonymen Status nicht offiziell autorisiert.

Kuratiert wird das Kunsterlebnis der anderen Art von Guillermo S. Quintana. Der aus Mexiko City stammende und in Berlin lebende Künstler ist ein transdisziplinärer Schöpfer und Kreativist. Mit seiner Erfahrung als Designer und Kommunikator wechselte er allmählich zu Street-Art, Tape-Art, Installationen, Wandmalerei, Malerei und dem Kuratieren internationaler Festivals und Ausstellungen. Banksy beeinflusste seine Arbeit von Anfang an. Er ist ein absoluter Kenner der Branche und ein Experte für Banksy.

„Banksy-Kunst ist erlebbare Kunstgeschichte. Und deswegen lohnt es sich auf jeden Fall für jeden, der noch nie auf einer Ausstellung des Briten war, vorbeizukommen. Die Show verspricht eine wirklich einzigartige Erfahrung und ist ein ‚must see‘, um Banksys Kunst zu zelebrieren und seine Botschaften weiter in die Welt zu tragen. Diese Botschaften sind der Eckpfeiler dessen, was Banksys Charakter heute in der zeitgenössischen Kunst darstellt und Teil der Menschheitsgeschichte ist“,

bekräftigt der Creative Director der Ausstellung.

Wer ist Banksy?

Beim Thema Street-Art kommt man nicht an ihm vorbei: Banksy, der wahrscheinlich berühmteste und wohl auch mysteriöseste Graffiti-Künstler der Welt. Seine Identität hält der Schätzungen zu Folge etwa 45-jährige Brite bislang erfolgreich geheim. Seine Werke dagegen erobern international nicht nur die Straßen, sondern auch die Auktionshäuser, und das höchst erfolgreich: Er gilt derzeit als einer der teuersten Künstler der Gegenwart! Banksy ist Untergrundkämpfer, Hotelbetreiber und ohne Zweifel der unumstrittene König der Straßenkunst, ein genialer Geist und Starkünstler, der mit seinen mal ironischen, mal politischen, aber stets poetischen Arbeiten die Menschen berührt und ihnen aus der Seele spricht. Als die Stadt Bristol 2009 ihre Bürger abstimmen ließ, ob Banksy-Arbeiten aus dem Stadtbild entfernt werden sollen, entschieden sich 97 Prozent dagegen. Ein eindeutiges Votum für seine Kunst. Banksy ist ein Star weit über die Grenzen des Kunstmarktes hinaus. Bereits 2010 setzte ihn das “Time Magazine” erstmals auf seine Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt, neben Persönlichkeiten wie Barack Obama, Steve Jobs oder Lady Gaga.

Bis heute weiß niemand, wer Banksy ist oder wie er wirklich heißt, aber jeder kennt seine Bilder, die überall über Nacht an den Wänden der Städte auftauchen und zum Teil provozierende Kommentare zum Weltgeschehen abgeben. Mittlerweile hat das Phantom der Kunstwelt längst Kunstgeschichte ge- schrieben. Millionen, darunter im klassischen Sinne auch weniger kunstaffine Menschen, kennen und bewundern seine Motive. Dabei sind es besonders seine jüngsten Werke wie das Gemälde „Game Changer“ als Widmung für das Krankenhauspersonal in Southampton oder seine Guerilla-Aktion mit den weltweit berühmt gewordenen Ratten in der Londoner U-Bahn, die ihn zuletzt immer populärer haben werden lassen. Zahlreiche seiner Bilder haben den Weg auch in den kommerziellen Alltag gefunden. Die Frage, ob Street-Art kommerzialisiert werden darf, steht auf einem anderen Papier. Und darf natürlich diskutiert werden. Darf seine Kunst ausgestellt werden oder darf Street-Art im Allgemeinen überhaupt im Museum oder in Galerien gezeigt werden? Denn schließlich ist Banksy ja auch ein Synonym für das Ablehnen von Kommerz. Und doch sollen seine Botschaften jeden erreichen!

Spektakuläre Auktionen

Mit seinen Straßenbildern schreibt Banksy auf seine ganz eigene Weise Kunstgeschichte: Er sprayt verstörende Bilder und Texte immer wieder unvermittelt an Fassaden, U-Bahnen, öffentliche Plätze, Flächen und Gegenstände – logistisch raffiniert mit viel Vorarbeit, Spionieren und Schmiere stehen. Mit seinen verkäuflichen Werken werden derweil Millionenumsätze erzielt.

Spektakulär und aufsehenerregend war 2018 die Versteigerung eines seiner bekanntesten Werke „Girl With Balloon“: Kurz nach dem Zuschlag bei der Auktion von Sotheby’s in London zerstörte sich das Bild vor Ort selbst, indem der untere Teil durch einen im Rahmen verborgenen Schredder in Streifen geschnitten wurde. Davor war das Original für umgerechnet 1,2 Millionen Euro versteigert worden. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der Rekordpreis für ein Banksy-Werk bei umgerechnet rund 1,7 Millionen Euro, der 2008 bei einer Auktion in New York erzielt wurde.

2019 landete das aus dem Jahr 2009 stammende Ölgemälde „Devolved Parliament“, das britische Parlament von Affen bevölkert, wiederum bei Sotheby’s in London und erzielte eine Rekordsumme von 9,9 Millionen Pfund (11,1 Millionen Euro). Banksy selbst schrieb daraufhin auf Instagram: „Schade, dass es nicht mehr mir gehört.“ Banksy hatte das Bild 2011 verkauft. Ein Triptychon zur Flüchtlingskrise mit dem Titel „Mediterranean Sea View 2017“ brachte 2020 immerhin umgerechnet 2,4 Millionen Euro und damit doppelt so viel als erwartet ein. Das Geld spendete der Künstler an ein palästinisches Krankenhaus. „Show Me the Monet“, Banksys ironische Neuinterpreta- tion eines Monet-Meisterwerks, wurde 2020 für 7,6 Millionen Pfund (8,4 Millionen Euro) versteigert und ist damit das bisher zweitteuerste Werk des Streetart-Künstlers. Die bei Monet vorherrschende Idylle um „Die japanische Brücke“ wird bei Banksy zum illegalen Müllablade-Platz, inmitten der Seerosen dümpelt weggeworfener Abfall. Banksy hatte das Ölgemälde bereits 2005 gemalt und in einer Galerie-Ausstellung gezeigt.

Eine Ausstellung der COFO Entertainment GmbH & Co. KG